In den USA existiert kein bevölkerungsweites Melanom-Screening u. a. weil man Überdiagnosen sowie eine vermehrte Detektion dünner Tumore, die möglicherweise nicht zu einer gravierenden Erkrankung fortschreiten, befürchtet. Ob das so ist, untersucht ein Screeningprogramm in der Region Pittsburgh, dessen 5-Jahresdaten jetzt berichtet wurden.
Fazit
Ein Melanom-Screening in Allgemeinarztpraxen, so die Autorinnen und Autoren, führt offenbar zu einer vermehrten Detektion dünner Tumore. Sie befürchten, dass hierdurch Überdiagnosen und Diagnosen indolenter Melanome begünstigt werden. Weitere Studien mit längeren Nachbeobachtungszeiten müssen nun ihrer Ansicht nach klären, inwiefern das Screening die Inzidenz dicker Tumore, von Fernmetastasen sowie die Mortalität beeinflusst und welche Personengruppen am stärksten von einem Screening profitieren