Topisches Anti-Aging – Evidenz und Wirkprinzip

Die Hautstruktur optimieren, reife Haut gesund erhalten, Altersprozesse verzögern – die ästhetische Dermatologie hat die Verbesserung des Erscheinungsbildes der Haut zum Ziel. Die Angebote an topischen Maßnahmen zur Reduktion vorzeitiger Hautalterung sind vielfältig. Um Patienten gut beraten zu können, sollten Wirkprinzipien und Evidenz bekannt sein.

Kernaussagen

  • Anti-Aging in der Dermatologie umfasst an 1. Stelle die Prävention und an 2. Stelle die Korrektur und Verlangsamung von Alterserscheinungen der Haut.
  • Mithilfe fotografischer Atlanten konnte gezeigt werden, dass das Pigmentbild der Haut ein bedeutendes Merkmal der Alterseinschätzung ist.
  • Für die Prävention stehen zur Verfügung: Lichtschutz, Radikalfänger, Vitamin B3 als zytoprotektive Substanz und Hautreinigung am Abend.
  • Wirkstoffe in Kosmetika unterliegen klinischen Studien, die unterschiedlichen Evidenzgraden entsprechen. Die höchste Aussagekraft erreichen Studien – und damit die darin überprüften Wirkstoffe –, bei denen eine kontrollierte, gegen Grundlage randomisierte Studie an Probanden durchgeführt wurde.
  • Einige der kosmetischen Wirkstoffe schaffen diese hohe Hürde, z. B. Retinol/Retinaldehyd, L-Ascorbinsäure, bestimmte Peptide, Salicyloyl-Phytoshingosin, niedermolukulare Hyaluronsäure und Niacinamid (Vitamin B3).
  • Vitamin-A-Säure-Derivate (Tretinoin) und topische Hormonzubereitungen in den ersten Jahren nach den Wechseljahren sind rezeptpflichtig und aufgrund ihrer Effektivität führend im topischen Anti-Aging.
  • Bei Botanicals und Wachstumsfaktoren (pflanzlich, rekombinant) ist die Nutzen-, Aufwand/ Kosten- und Risikobewertung nicht abgeschlossen.
  • Pigmentregulierende Agenzien gehören in das Therapiearsenal gegen vorzeitige Hautalterung, denn Hyperpigmentierung ist die neue Falte

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