Chronische Wunden unter Extrembedingungen. Neues in der Differenzialdiagnose und Versorgung.

Vortrag von Prof. Dr. med. Joachim Dissemond

In Deutschland leiden etwa 1% der Bevölkerung an chronischen Wunden sehr unterschiedlicher Genese. Mindestens 80% dieser Wunden manifestieren sich als Ulcus cruris venosum (UCV), diabetisches Fußulkus (DFU), Dekubitus oder Wunden bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK). Gerade bei atypischen Befunden und/oder therapierefraktären Verläufen sollten aber auch immer Differentialdiagnosen wie Vaskulitiden/Vaskulopathien, Infektionskrankheiten oder Neoplasien in Betracht gezogen werden. Da die meisten Arten chronischer Wunden mit zunehmendem Lebensalter häufiger auftreten, wird prognostiziert, dass die Zahl der Betroffenen in den kommenden Jahren in der alternden Bevölkerung weiter zunimmt, wenn keine entsprechenden Präventionsstrategien ergriffen werden.

Um die Patienten mit chronischen Wunden erfolgreich behandeln zu können müssen zuerst die zugrundeliegenden pathophysiologisch relevanten Faktoren diagnostiziert und dann auch therapiert werden. Hier ist es beispielsweise die Kompressionstherapie bei UCV, die sich bei zunehmenden Temperaturen unangenehmer Tragen lässt und oft die Adhärenz/Compliance der Patienten verschlechtert. Eingebunden in ein Gesamtkonzept sollte zudem eine moderne feuchte Wundtherapie durchgeführt werden, die die Wundheilung fördert und hilft Komplikationen zu vermeiden.

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