EADV: Laserläsionen mit Dexpanthenol-haltiger Salbe nachbehandeln

Häufige Indikationen ästhetischer Eingriffe sind beispielsweise Hautalterung, Narbentherapie, Tattooentfernung oder Pigmentstörungen. Damit die Patient*innen den größtmöglichen Nutzen aus den Interventionen ziehen, gilt es, geeignete Maßnahmen vor, während und nach dem Eingriff zu ergreifen. Diese können je nach Indikation und Art des Eingriffs sowie je nach Hauttyp und Hautzustand der Patient*innen unterschiedlich sein [1].

Eine Gruppe kosmetischer Chirurg*innen und Dermatolog*innen hat dafür jetzt anhand von publizierter Evidenz konkrete Empfehlungen erarbeitet, die Anfang Januar 2023 von der EADV publiziert wurden. Eine Empfehlung gilt dabei gleichermaßen für alle Eingriffe: Um Pigmentierungsstörungen zu verhindern, ist die Verwendung von effektiven Lichtschutzpräparaten nach den Eingriffen essenziell [1].

Raschen Wundschluss nach ablativer Lasertherapie fördern

Ablative Resurfing-Techniken mit einem fraktionierten ER:YAG-Laser (Erbium:Yttrium-Aluminium-Granat-Laser) oder einem CO2-Laser werden u.a. bei Lichtschäden der Haut oder zur Narbentherapie eingesetzt. Zur unmittelbaren Nachbehandlung nennt der Review verschiedene Optionen – darunter die Anwendung einer Dexpanthenol-haltigen Salbe. Zitiert wird dafür eine Studie, die zeigte, dass es unter dem Externum mit 5% Dexpanthenol zu einem signifikant schnelleren Wundschluss insbesondere in der frühen Phase der Wundheilung kommt und dass damit bessere kosmetische Ergebnisse erzielt werden als mit der bisher routinemäßig verwendeten Vaseline [1]. Die zitierte Studie wurde durchgeführt mit Bepanthen® Wund- und Heilsalbe [2]. Konkret wird im Review empfohlen, die hautreparierende Salbe zweimal täglich für fünf Tage anzuwenden [1].

Eine gleichlautende Empfehlung gibt der Review auch zur Nachbehandlung einer photodynamischen Therapie (PDT): Auch hier soll die hautreparierende Salbe zweimal täglich für fünf Tage angewandt werden [1].

1 Amici JM et al. Eur Acad Dermatol Venereol 2023; 37(Suppl. 3):16–33
2 Heise R et al. Cutan Ocul Toxicol 2019;38(3):274–278

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