Dexpanthenol bei atopischer Dermatitis – die aktuelle Evidenz

Die atopische Dermatitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung bei Menschen aller Altersgruppen, besonders häufig tritt sie jedoch bei Kindern auf. Die Betroffenen leiden u.a. unter Juckreiz, Erythemen, Exkorationen, Schmerzen und Schlaflosigkeit. Basistherapie der atopischen Dermatitis ist die regelmäßige Anwendung von Emollenzien, die die Haut hydratisieren und ihre Barrierefunktion unterstützen. Diese Basistherapie wird je nach Ausprägung der Erkrankung durch topische Steroide, topische Calcineurin-Inhibitoren, Biologika u.a. ergänzt.

Dexpanthenol, eine stabile Form der Pantothensäure (Vitamin B5), ist ein natürlicher Feuchthaltefaktor und kann die Wundheilung fördern. Verschiedene in-vivo- und in-vitro-Studien zeigten, dass topisch angewendetes Dexpanthenol die Fibroblastenproliferation anregt, die Re-Epithelisierung fördert, den transepidermalen Wasserverlust reduziert und die Hautbarriere wieder herstellt.

Dexpanthenol stärkt Barrierefunktion der Haut

Die unter Dexpanthenol gesteigerte Hauthydratation kann die Entzündung der Haut reduzieren und die Frequenz von Schüben senken. Die regelmäßige Anwendung von Feuchthaltefaktoren in ausreichender Menge kann außerdem dazu beitragen, die mit topischen Steroiden erreichte Remission zu erhalten.

Die Autoren des Übersichtsartikels kommen zu dem Schluss, dass Dexpanthenol als Wirkstoff in Salben, Cremes oder Emollienzien für die Behandlung und Pflege der Haut von Menschen mit atopischer Dermatitis geeignet ist.

Cho YS et al. J Clin Med 2022; 11, 3943. https://doi.org/10.3390/jcm11143943

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