| UV-Belastung

UV-Schutz bei Sportlern und Outdoor-Berufen

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Zwischen Alltag und Ausnahmezustand: UV-Stress für die Haut

Ob bei sengender Sonne auf dem Baugerüst oder bei der Segelregatta im Hochsommer – die Haut gerät oft an ihre Belastungsgrenze. Regelmäßige UV-Exposition ist in vielen Lebensbereichen Realität, aber als medizinischer Risikofaktor immer noch unterschätzt. Dabei ist nicht nur der Sonnenbrand das Problem, sondern die chronische Schädigung, die sich schleichend zum Karzinom entwickeln kann.

Ein Blick auf Extremereignisse macht das Ausmaß deutlich: Bei einem 24-Stunden-Rennen in Südspanien wurden UV-Belastungen dokumentiert, die nahezu 30-fach über dem liegen, was als gesundheitlich unbedenklich gilt. Der Schutz? In vielen Fällen unzureichend. Über die Hälfte der Teilnehmenden verzichtete auf Sonnenschutz, zwei Drittel auf Selbstuntersuchungen. Die Folge: Bei jeder zehnten untersuchten Person fanden sich bereits verdächtige Hautveränderungen.

Berufskrankheit mit Ansage

Auch im Alltag vieler Berufe ist UV-Belastung fester Bestandteil. In Deutschland sind rund sechs Millionen Menschen betroffen – von Landwirt:innen über Gärtner:innen bis zu Straßenbauer:innen und Sportlehrkräften. Entwickeln sich infolge dieser Belastung Hautveränderungen wie aktinische Keratosen oder Plattenepithelkarzinome, können diese sogar als Berufskrankheit (BK 5103) anerkannt werden. Trotzdem bleiben strukturelle Präventionsmaßnahmen oft lückenhaft. Die gesundheitliche und ökonomische Tragweite ist erheblich: Allein in Europa verursachen UV-bedingte Hautkrebserkrankungen laut aktuellen Berechnungen jährlich Kosten von mindestens 5,6 Milliarden Euro – viele davon wären vermeidbar.

Multiplikatoren als Motoren für Prävention

Neue Ansätze setzen deshalb bei der Aufklärung an – gezielt, berufsnah und wissenschaftlich fundiert. Das Curriculum „ForMulA UV“, entwickelt mit Unterstützung der Nationalen Versorgungskonferenz Hautkrebs (NVKH), bildet Fachkräfte wie Betriebsärzte, Sicherheitsbeauftragte oder Präventionsberater darin aus, UV-Schutz in die Strukturen von Außenberufen zu integrieren.

Statt allgemeiner Empfehlungen stehen praxisbezogene Lösungen im Vordergrund: Wie lässt sich Sonnenschutz im Straßenbau konkret umsetzen? Welche Rolle spielen Betriebsgröße oder Hierarchieebenen bei der Verankerung von Prävention?

Australische Modelle zeigen, wie effektiv solche Systeme sein können: Durch gesetzliche Verpflichtungen, staatlich anerkannte Schulungen und steuerlich begünstigte Schutzmaßnahmen konnte dort die Hautkrebsrate unter Außenberuflern deutlich gesenkt werden.

Der Kampf gegen den „schlafenden Riesen“

Dieser Themenkomplex steht auch im Fokus des kommenden Fachkongresses „Spektrum Hautgesundheit 2025“, dessen diesjähriger Leitgedanke „Haut am Limit“ ist. Die Tagung verknüpft aktuelle Forschung mit konkreter Versorgungspraxis. Im Zentrum: Die Hautbarriere unter Extrembedingungen, sei es im Sport, im Beruf oder durch Umwelteinflüsse.

Einen wichtigen Impuls bringt Dermatologe Prof. Dr. Swen Malte John, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation (iDerm) an der Universität Osnabrück – und Chairman des diesjährigen Kongresses, ein. Bereits im April 2025 hatte er als Organisator des Multi-Stakeholder Summit on Occupational Skin Cancer in Athen zentrale Akteure aus Wissenschaft, WHO, ILO und Politik an einen Tisch gebracht. Unter dem Motto „Occupational Skin Cancer: The Sleeping Giant“ wurde dort deutlich: UV-bedingter Hautkrebs zählt zu den weltweit am stärksten unterschätzten Berufskrankheiten – und das trotz dramatischer epidemiologischer Entwicklungen.

Die Botschaft ist klar: Es braucht mehr als Wissen – es braucht Umsetzung.

Fazit: Prävention muss dort ansetzen, wo UV-Risiken real werden

UV-induzierter Hautkrebs steht sinnbildlich für ein Präventionsversäumnis mit Ansage – wissenschaftlich längst belegt, praktisch jedoch oft unzureichend adressiert. Appelle allein reichen nicht: Wirksamer Schutz braucht klare Vorgaben und verpflichtende Maßnahmen – in der Arbeitswelt, im Sport und in der gesundheitlichen Aufklärung.

Veranstaltungen wie „Spektrum Hautgesundheit 2025: Haut am Limit“ machen deutlich: Die dermatologische Praxis muss sich noch stärker präventiv positionieren – interdisziplinär, evidenzbasiert und lebensweltorientiert.

Literaturübersicht:

  • Rodríguez-Martínez, A. et al. (2023): Skin cancer prevention in extreme sports: Intervention in a 24‐h race. Photodermatology Photoimmunology and Photomedicine, DOI: 10.1111/phpp.12940.
  • Ludewig, M. et al. (2023): Prävention von berufsbedingtem Hautkrebs bei Beschäftigten im Freien: Entwicklung eines Curriculums zur Fortbildung von Multiplikator*innen. Prävention und Gesundheitsförderung, DOI: 10.1007/s11553-022-00940-6.
  • Universität Osnabrück, Pressemeldung, 24. April 2025.

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Bepanthen® Pflichttext

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Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

Hinweise:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Enthält Wollwachs. Bitte Packungsbeilage beachten.

Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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