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Seneszente Zellen gezielt steuern

Einer älteren Frau wird die Hand verbunden
© iStock

Altersbedingte Wundheilungsstörungen im Fokus

Verzögerte Wundheilung ist eine zentrale Herausforderung in der Altersmedizin. Chronische Wunden bedeuten für Patient:innen nicht nur Schmerzen und Einschränkungen, sondern auch ein hohes Risiko für Infektionen und Hospitalisierungen. Prof. Dr. med. Matthias Augustin, Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP) in Hamburg, betont schon lange die Notwendigkeit evidenzbasierter Strategien, um diese Versorgungslücke nachhaltig zu schließen und die Behandlungsergebnisse für Patient:innen zu verbessern.

Eine in 'Nature Aging' veröffentlichte Studie liefert spannende Einblicke: Seneszente Zellen, oft pauschal als Alterungsmarker und Therapieziel gesehen, wirken keineswegs einheitlich auf die Wundheilung. Vielmehr entscheiden subtile Unterschiede über förderliche oder hemmende Effekte und machen eine differenzierte Betrachtung erforderlich.

Seneszente Zellen differenziert verstehen: Neue Einblicke in die Hautheilung

Senolytische Therapien, die gezielt seneszente Zellen entfernen sollen, gelten als Hoffnungsträger in der Anti-Aging-Forschung. Doch „Seneszenz“ ist kein einheitliches Merkmal, sondern ein heterogenes zelluläres Programm mit sehr unterschiedlichen Funktionen und molekularen Signaturen. Die aktuellen Forschungsergebnisse machen deutlich, dass seneszente Zellen in der Hautwundheilung differenziert betrachtet werden müssen.

Die Analyse untersuchte zwei zentrale Marker:

  • p16-hochregulierte seneszente Zellen, die regenerative Effekte besitzen und die Wundheilung fördern.
  • p21-hochregulierte seneszente Zellen, die eine pro-inflammatorische Signatur aufweisen und die Heilung hemmen können.

In einem Mausmodell führte die gezielte Entfernung von p21-Zellen zu einer rund 25 % schnelleren Hautheilung, besonders ausgeprägt bei weiblichen Tieren. Diese Ergebnisse belegen: Nicht alle Seneszenz ist pathologisch – einige Zelltypen spielen eine essenzielle Rolle für die Heilungsdynamik.

Präzision statt Pauschalstrategie

Bislang setzten viele therapeutische Ansätze auf eine möglichst umfassende Entfernung aller seneszenten Zellen, um altersbedingte Pathologien einzudämmen. Dieses einfache Paradigma wird durch die neuen Erkenntnisse jedoch deutlich infrage gestellt.

Zukünftig wird es entscheidend sein, therapeutische Strategien präzise zu steuern: Entzündungsfördernde p21-Zellen gezielt zu hemmen, während regenerative p16-Zellen erhalten bleiben. Nur so lassen sich unerwünschte Nebenwirkungen vermeiden und die Wundheilung im Alter gezielt unterstützen.

Blick nach vorn: Neue Ansätze für die Wundversorgung im Alter

Das eröffnet neue Möglichkeiten, Therapien individueller abzustimmen und insbesondere älteren Patient:innen mit chronischen Wunden eine bessere Versorgung zu bieten. Gerade in einer alternden Gesellschaft gewinnt dieses Thema weiter an Bedeutung. Hier liegen nicht nur große Aufgaben, sondern auch echte Chancen für eine moderne, patient:innenorientierte Medizin, die Wundheilung als zentrale Dimension der Gesundheitsversorgung versteht.

Diese Erkenntnisse stehen exemplarisch für die wissenschaftlichen Impulse, die im Rahmen des Kongresses „Spektrum Hautgesundheit 2025: Haut am Limit“ diskutiert werden. Ziel ist es, den Transfer innovativer Forschungsergebnisse in die Praxis zu fördern und so die Versorgung nachhaltig zu verbessern.

Literaturübersicht:

  • Gasek, N. et al. (2024): Clearance of p21 highly expressing senescent cells accelerates cutaneous wound healing. Nature Aging, DOI: 10.1038/s43587-024-00755-4.

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Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

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Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

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Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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