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Schutz mit System: Öffentliche Sonnenschutzspender als Baustein der Hautkrebsprävention

Sonnenschutzmittel und ein Sonnenhut liegen auf einem Handtuch an einem Sandstrand.
© iStock

UV-Exposition: Ein unterschätzter Risikofaktor

Ultraviolette Strahlung gilt als einer der maßgeblichen exogenen Risikofaktoren für die Entstehung nicht-melanozytärer Hauttumoren. Prof. Dr. Thomas Dirschka, Experte für klinische Dermatologie, Dermatoonkologie und Dermatohistologie, weist darauf hin, dass vor allem Personen mit hoher kumulativer UV-Belastung besonders gefährdet sind – darunter beruflich exponierte Menschen wie Outdoor-Arbeitende, aber auch Freizeitaktive sowie ältere Patient:innen.
Gerade bei Letzteren spielt die sogenannte Immunseneszenz eine zentrale Rolle: Die altersbedingte Schwächung der immunologischen Tumorüberwachung begünstigt die Entstehung UV-induzierter Hautneoplasien. Die Konsequenz ist ein stetiger Anstieg von Keratinozytenkarzinomen, allen voran aktinischer Keratosen und kutaner Plattenepithelkarzinome.

Neue Evidenz: Öffentliche Spender als niederschwellige Präventionsmaßnahme

Eine aktuelle prospektive Beobachtungsstudie aus Summerside, Kanada, bringt neuen Erkenntnisgewinn: Drei kontaktlose Sonnenschutzspender wurden in stark frequentierten Bereichen – darunter ein Kinderspielplatz, eine Strandpromenade und ein Baseballfeld – installiert. Über 17 Tage hinweg wurden 1.202 Personen erfasst, von denen 209 die Spender aktiv nutzten (17,4 %). Besonders hoch war die Nutzung im Kinderpark (40 %) sowie an sonnigen Tagen (durchschnittlich 52,2 %). Diese Ergebnisse zeigen: Zugänglichkeit, Umgebung und Wetterbedingungen beeinflussen das Verhalten maßgeblich.

Prävention dort, wo sie gebraucht wird – nicht erst in der Praxis

Die Ergebnisse verdeutlichen: Öffentliche Schutzmaßnahmen wirken. Sie sind niederschwellig, alltagsnah und erreichen auch Personen, die nicht regelmäßig dermatologische Beratung aufsuchen. Die S3-Leitlinie zur Prävention von Hautkrebs, an deren Erstellung Dirschka maßgebend beteiligt war, fordert explizit strukturbezogene Maßnahmen – diese Studie zeigt exemplarisch, wie solche Interventionen konkret umgesetzt werden können. Der Standort der Spender und die Wetterlage hatten direkten Einfluss auf das Verhalten, was eine gezielte Planung zukünftiger Einsätze erleichtert.

Vernetzte Strategien: Prävention, Diagnostik, Innovation

Zwar ersetzt kein Spender das ärztliche Gespräch oder die klinische Diagnose, doch die Verbindung mit technologischer Innovation eröffnet perspektivisch neue Synergien. Künftig könnten KI-gestützte Tools, die Hautmerkmale analysieren, zur Ergänzung etablierter Präventionsmaßnahmen beitragen – etwa durch gezielte Information oder das Erkennen verdächtiger Läsionen im Frühstadium. Auch moderne bildgebende Verfahren wie die optische Kohärenztomografie (OCT) gewinnen an Bedeutung, insbesondere bei der Differenzierung proliferierender aktinischer Keratosen. Prävention beginnt im Alltag – und setzt sich in der klinischen Versorgung konsequent fort.

Fazit: Prävention konkret denken – und konsequent umsetzen

Die kanadische Studie liefert keinen disruptiven Durchbruch, aber einen praktikablen, evidenzbasierten Impuls für die moderne Hautkrebsprävention. Öffentliche Sonnenschutzspender könnten auch in Deutschland einen Beitrag zur Prävention leisten. Denkbar wären Einsätze in Freibädern, Schulhöfen oder bei Open-Air-Veranstaltungen, begleitet durch ärztliche Beratung und digitale Aufklärung.

Der Ansatz fügt sich in einen größeren Kontext: Dermatologie befindet sich im Wandel – nicht nur durch neue Therapien, sondern auch durch ein erweitertes Verständnis von Prävention. Bei der kommenden Veranstaltung „Spektrum Hautgesundheit 2025: Haut am Limit“ wird dieser Diskurs weiterführen – mit dem Ziel, Hautgesundheit nachhaltig und praxisnah zu sichern.

Literaturübersicht

  • mdm MedienDiensteMedizin Verlagsgesellschaft mbH (2025), Interview: „Die Welt der Dermatologie wandelt sich schneller, als wir es für möglich gehalten haben“, Aktuell Derma.
  • Farag, S. et al. (2024): A prospective study analyzing the use of free public sunscreen dispensers. Canadian journal of public health. Revue canadienne de santé publique, DOI: 10.17269/s41997-024-00946-x.
  • S3-Leitlinie „Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut“, Stand 31. Dezember 2022.

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Bepanthen® Pflichttext

Bepanthen® Pflichttext

Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

Hinweise:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Enthält Wollwachs. Bitte Packungsbeilage beachten.

Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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