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Notfälle im Feld sicher managen

Dr. med Peter Stein, Frankfurt
© Dr. med Peter Stein

Medizinische Verantwortung fernab der Zivilisation

Extremes Wetter stellt Ärzt:innen vor besondere Herausforderungen. Für Dr. med. Peter Stein, Facharzt für Anästhesiologie und Leiter der AG Expeditionsmedizin am Universitätsklinikum Frankfurt, bedeutet das: Akutmedizin und Wundversorgung ohne umfassende Ausstattung. Als Expeditionsarzt begleitet er seit Jahrzehnten Einsätze in Grönland, Spitzbergen, der Antarktis und alpinen Extremsport-Events.

Stein bringt diese Erfahrung nun als Referent beim Kongress „Spektrum Hautgesundheit 2025: Haut am Limit“ ein.    

Improvisation mit Minimalressourcen

Expeditionsmedizin ist geprägt von Gewichts- und Volumenrestriktionen im Gepäck. Arzneimittelsortimente müssen vielseitig einsetzbar sein. Sauberes Arbeiten mit limitierten Mitteln – improvisierte Sterilisation und einfache Verbandstechniken – wird zur Kernkompetenz.

Etwa 30 % aller medizinischen Expeditionseinsätze betreffen akute Hautverletzungen (World Extreme Medicine, 2023). Prinzipien sind sorgfältige Reinigung, Feuchteregulierung und aseptische Verbandwechsel. Zudem warnt der Expedition & Wilderness Medicine Guide vor dem „Optimismus-Bias“: Verletzungen werden oft unterschätzt oder zu spät versorgt.

Top‑5 Hautnotfälle in Extremumgebungen

  • Erfrierung – Re-Warm im Wasserbad, aseptische Feuchttherapie und Abdeckung.
  • Verbrennungen durch Kocher/Heizquellen – sterile Abdeckung, Feuchtigkeitstherapie, Infektprophylaxe.
  • Windburn/Fissuren – Barrierepflege, Okklusion maßvoll, Feuchte-Management, Arbeitsunterbrechung.
  • Infektionen (Impetigo/Cellulitis) – Hygiene, frühzeitig antibiotische Optionen erwägen.
  • Photodermatosen – Expositionsstopp, topische Antiphlogistika, Photoprotektion.

Personalisierte Risikobewertung

Kälte- und UV-Toleranz variieren: Mikrozirkulation, Körperzusammensetzung, Pigmentierung, Schweiß-/Sebumprofil. Prävention beginnt mit der Anamnese. Für Stein heißt das: Ständige Beobachtung und individuelle Einschätzung der Expeditionsteilnehmer:innen und Sportler:innen.

Bedeutung für die ärztliche Praxis

Viele Prinzipien gelten auch in Notaufnahme, Bergrettung, Katastrophenmedizin oder im militärischen Kontext. Hier sind Improvisationsfähigkeit, Priorisierung, saubere Technik und klare Algorithmen gefragt.

Der Kongress „Spektrum Hautgesundheit 2025: Haut am Limit“ bietet die Gelegenheit, diese besonderen Anforderungen zu diskutieren und die Brücke zwischen Expeditionsmedizin und klinischer Praxis zu schlagen.

Literaturübersicht:

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Bepanthen® Pflichttext

Bepanthen® Pflichttext

Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

Hinweise:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Enthält Wollwachs. Bitte Packungsbeilage beachten.

Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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