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Neue Daten für die bessere Heilung chronischer Wunden

bessere Heilung chronischer Wunden
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Evidenzbasiertes Wundmanagement als Schlüssel zur Versorgung

Chronische Wunden bleiben eine große Herausforderung für Ärzt:innen in Dermatologie, Allgemeinmedizin, Chirurgie und Innerer Medizin. Steigende Prävalenzen und komplexe Komorbiditäten erfordern innovative, zugleich leitliniengerechte Strategien.

Prof. Dr. med. Matthias Augustin, Direktor des Instituts für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP) am UKE Hamburg, unterstreicht die Bedeutung einer fundierten Versorgungsforschung: Nur praxisnah erhobene Daten ermöglichen evidenzbasierte Entscheidungen im Alltag.

Eine kürzlich veröffentlichte gepoolte Analyse zweier großer deutscher Beobachtungsstudien liefert hierzu praxisrelevante Daten zur Wirksamkeit von TLC-NOSF-haltigen Wundverbänden – ein Ansatz, der etablierte wissenschaftliche Evidenz in die alltägliche ambulante Versorgung überträgt.

Über 2.000 Patient:innen im Fokus der Analyse

Die Studie vereinte Daten aus zwei multizentrischen, prospektiven Beobachtungsstudien (2017–2020) mit insgesamt über 2.100 Patient:innen. Untersucht wurden Ulcus cruris (UC), diabetische Fußulzera (DFU), Dekubitus und andere chronische Wunden.

Ziel war es, zentrale Parameter wie Wundverschlussraten, Heilungsverläufe und den Einfluss des Behandlungszeitpunkts unter Alltagsbedingungen systematisch zu erfassen. Die Autor:innen betonen dabei die hohe externe Validität der Ergebnisse: Sie spiegeln die tatsächlichen Bedingungen der ambulanten Versorgung wider und liefern so praxisrelevante Evidenz für den Einsatz moderner Verbandtechnologien.

Klare Vorteile durch frühen Einsatz

Die Auswertung zeigt eine deutliche Wirksamkeit: Bei 93,1 % der Patient:innen konnte innerhalb von zwölf Wochen eine Verbesserung des Wundzustands dokumentiert werden. Besonders ausgeprägt war der Effekt bei einem frühen Therapiebeginn: Für Wunden mit einer Dauer von höchstens einem Monat variierte die Heilungsrate je nach Wundart zwischen 54,3 % (Dekubitus), 55,9 % (Ulcus cruris), 61,0 % (andere Wunden) und 64,2 % (DFU).

Diese konsistenten Ergebnisse über verschiedene Wundtypen hinweg bestätigen die bereits aus kontrollierten Studien bekannte Wirkung der TLC-NOSF-Matrix. Sie stützen die Empfehlung, solche Wundverbände möglichst früh in der Behandlung chronischer, nicht infizierter Wunden einzusetzen, um Heilungszeiten zu verkürzen und Komplikationen zu reduzieren.

Relevanz für Versorgung und Leitlinien

Die Studie erweitert die bisherige Evidenz um wichtige Real-World-Daten. Randomisierte Studien hatten zuvor bereits die Heilungsförderung und Kosteneffizienz von TLC-NOSF-Wundverbänden belegt. Neu ist hier die breite Abbildung von Patient:innen mit unterschiedlichen Begleiterkrankungen und Versorgungsrealitäten.

Für Ärzt:innen bedeutet das eine fundierte Entscheidungsgrundlage: Die Daten unterstützen aktuelle Leitlinienempfehlungen, frühzeitig und standardisiert mit TLC-NOSF-haltigen Verbänden zu behandeln. Neben dem medizinischen Nutzen ergeben sich auch gesundheitsökonomische Vorteile durch verkürzte Heilungszeiten und reduzierte Folgekosten.

Evidenzbasierte Impulse für eine moderne Wundversorgung

Die gepoolte Analyse liefert überzeugende Belege dafür, dass polyabsorbierende TLC-NOSF-Wundverbände den Heilungsprozess chronischer, nicht infizierter Wunden signifikant fördern – unabhängig von Wundtyp oder Ätiologie. Für die Versorgung chronischer Wunden ergeben sich daraus konkrete Impulse: Konsequente leitliniengerechte Therapie, strukturierte Wundanamnese und frühzeitiger Einsatz moderner Verbandtechnologien.

Der kommende Kongress „Spektrum Hautgesundheit 2025: Haut am Limit“ bietet eine ideale Plattform, diese praxisrelevanten Erkenntnisse zu diskutieren und mit Expert:innen wie Prof. Dr. med. Matthias Augustin Strategien für eine patient:innenzentrierte Wundversorgung weiterzuentwickeln.

Literaturübersicht:

Dissemond, J. et al. (2025): Klinische Relevanz von Wundverbänden mit TLC-NOSF-Matrix im alltäglichen Management chronischer Wunden – Gepoolte Datenanalyse. Aktuelle Dermatologie, DOI: 10.1055/a-2490-6663.

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Bepanthen® Pflichttext

Bepanthen® Pflichttext

Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

Hinweise:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Enthält Wollwachs. Bitte Packungsbeilage beachten.

Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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