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Moderne Lasertherapien und ihre Wirkung auf die Haut

Nahaufnahme der Oberseite eines Männerkopfes. Zwischen den bereits spärlichen Haaren sind rötliche Flecken. © pedrojperez | iStock
© pedrojperez | iStock

Moderne Lasertherapien – Erkenntnisse aus der Forschung

Die Haut ist unser größtes Organ und schützt uns vor zahlreichen externen Einflüssen. Doch Faktoren wie UV-Strahlung, Alterung oder Verletzungen können sie stark beanspruchen und zu Erkrankungen wie der aktinischen Keratose führen. Die Forschung auf dem Gebiet der Dermatologie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht – insbesondere bei der Entwicklung moderner Lasertherapien. Diese ermöglichen effektivere Behandlungen und bessere Heilungsergebnisse. Im Fokus stehen Verfahren wie die Laser-assistierte photodynamische Therapie (AFL-PDT), die laserunterstützte Narbenheilung (LASH) sowie die Untersuchung der Effekte von Pikosekundenlasern auf die Haut.
Studien zeigen, dass die Kombination dieser Therapien mit einer Nachbehandlung durch Dexpanthenol-haltige Externa die Wundheilung zusätzlich fördern kann. Doch wie genau funktionieren diese Techniken? Und welche molekularen Mechanismen sind daran beteiligt?

Lasertherapie bei aktinischer Keratose: Mehr als nur oberflächliche Behandlung

Die aktinische Keratose (AK) ist eine der häufigsten Hauterkrankungen in Deutschland. Aktuell sind etwa 1,7 Millionen Menschen davon betroffen – Tendenz steigend, auch aufgrund des demografischen Wandels. Hauptursache ist eine chronische UV-Exposition, insbesondere im UV-B-Bereich. Zu den Risikofaktoren zählen heller Hauttyp, Immunsuppression und höheres Alter. Laut der aktuellen S2k-Leitlinie „Lasertherapie der Haut“ (AWMF Registernr. 013-095) eignen sich unter anderem nicht-fraktionierte Lasersysteme wie der 10.600-nm-CO₂-Laser und der 2.940-nm-Er:YAG-Laser für die Behandlung von aktinischen Keratosen Grad I–III nach Olsen. Für flächige, nicht-infiltrative Formen – auch als Feldkanzerisierung bekannt – ist eine operative Entfernung oft nicht sinnvoll oder möglich.

Ein innovativer Ansatz ist die photodynamische Therapie (PDT), bei der lichtaktivierbare Substanzen wie 5-Aminolävulinsäure in das Gewebe eingebracht werden. In Kombination mit fraktionierten ablativen Lasern (AFL-PDT) kann die Effizienz deutlich gesteigert werden – insbesondere durch die Verwendung eines Er:YAG oder CO₂-Lasers. Diese erzeugen eine moderate Koagulationszone, die die Aufnahme und Speicherung der Wirkstoffe verbessert und so die Abheilungsrate und Rezidivfreiheit erhöht.

LASH: Laserunterstützte Narbenheilung gegen pathologische Narbenbildung

Narben entstehen als natürlicher Teil der Wundheilung, können aber funktional oder ästhetisch störend sein. Neuere Studien zeigen, dass eine frühzeitige Anwendung von nicht-ablativen fraktionierten Lasern die Wundheilung verbessern und eine überschießende Narbenbildung verhindern kann – dieser Ansatz wird als LASH (laser-assisted scar healing) bezeichnet. In einem experimentellen Setup wurden humane 3D-Hautmodelle mit einem fraktionierten ablativen Er:YAG-Laser standardisiert verletzt. Unmittelbar danach erfolgte die Behandlung mit einem nichtablativen fraktionierten 1540-nm-Er:Glass-Laser oder einem 1550-nm-Diodenlaser. Modelle ohne diese Behandlung dienten als Kontrolle.
Bereits nach 16 Stunden zeigte sich in den LASH-behandelten Modellen ein beschleunigter Wundverschluss. Auf molekularer Ebene wurde eine Hochregulation von Genen beobachtet, die mit der epidermalen Differenzierung in Zusammenhang stehen, darunter FLG (Filaggrin) und LOR (Loricrin). Zudem zeigten beide Lasertypen entzündungshemmende Effekte, die durch eine Nachbehandlung mit Dexpanthenol-haltiger Salbe weiter verstärkt wurden.

3 Fragen 3 Antworten zum Thema Laser-Assisted Skin Healing

Kurz und knapp finden Sie hier 3 Antworten zum Thema LASH als moderne Narbenbehandlung. LASH wird als Methode zunehmen anerkannt und auch wird auch in Leitlinien empfohlen.

Worauf es dabei ankommt, lesen Sie hier!

Pikosekundenlaser und LIOB: Gezielte Mikroverletzungen zur Hautverjüngung

Pikosekundenlaser werden klinisch bereits zur Entfernung von Tätowierungen und Pigmentstörungen eingesetzt. Ihre kurze Pulsdauer führt zu einer extrem hohen Bestrahlungsstärke, die durch Mehrphotonenionisation eine sogenannte laserinduzierte optische Zerstörung (Laser-Induced Optical Breakdown, LIOB) auslöst. Dabei kommt es zur Plasmaausdehnung und Bildung von Stoßwellen, die lokalisierte intraepidermale Vakuolen erzeugen, während umliegende Zellen intaktt bleiben.

Diese Mikroverletzungen lösen eine Heilungsreaktion aus, die zu einer narbenfreien Gewebeerneuerung und Hautverjüngung führt. In einem experimentellen Modell wurden 3DHautmodelle mit Melanozyten (zur Berücksichtigung des melaninabhängigen LIOB-Schwellenwerts) mit einem 1064-nm-Pikosekundenlaser (0,2 J, Spotgröße 7×7 mm, 1 Puls) behandelt. 24 Stunden nach der Bestrahlung zeigten histologische Analysen die typischen intraepidermalen Vakuolen.

Eine NGS-basierte Genexpressionsanalyse offenbarte eine Hochregulation von Matrixmetalloproteinasen (z. B. MMP1, MMP3), deren Inhibitoren (TIMP1, TIMP3) sowie von Kollagenen (COL1A1, COL4A1). Diese Veränderungen spiegeln den Gewebeumbau und die erhöhte Kollagenproduktion im Zuge der Mikroverletzungen wider. Auch hier konnte Dexpanthenol in der Nachbehandlung die positiven Effekte verstärken und die Heilungsdauer verkürzen.

Fazit: Laser, Licht und Pflege – Ein neues Kapitel der Dermatologie

Die Studien zu AFL-PDT, LASH und LIOB verdeutlichen, wie moderne Lasertherapien gezielt in biologische Heilungsprozesse eingreifen können. Ihre Kombination mit Dexpanthenol-haltigen Externa zeigt das Potenzial, Heilungsprozesse zu beschleunigen, Entzündungen zu hemmen und das Gewebe nachhaltig zu regenerieren.

Sie wollen mehr zu dem Thema erfahren? Dann melden sich gerne zum diesjährigen CME-Kongress „Haut am Limit“ an. Dieser findet digital oder vor Ort in Köln am 25. Oktober 2025 statt.

Für weitere Details und zur Anmeldung geht es hier entlang.

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Bepanthen® Pflichttext

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Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

Hinweise:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Enthält Wollwachs. Bitte Packungsbeilage beachten.

Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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