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Aktinische Keratosen in der neuen Laserleitlinie

Die aktuelle S2k-Leitlinie „Lasertherapie der Haut“ (AWMF Registernummer 013-095) empfiehlt den Einsatz eines 2.940nm-Er:YAG(Erbium:Yttrium-Aluminium-Granat)-Lasers (ablativ) und insbesondere den des 10.600nm-CO2-Lasers (flächig gescannt) zur Behandlung von aktinischen Keratosen Grad I-III nach Olsen. Für die flächig nicht-infiltrativen Varianten des nicht-melanozytären Hautkrebses (aktinische Keratosen (AK) / Feldkanzerisierung) ist laut Leitlinie der operative Ansatz oft nicht sinnvoll und bei sehr großen Flächen ggf. auch nicht möglich.

Neben der Applikation von flüssigem Stickstoff oder von Topika empfiehlt sich die photodynamische Therapie (PDT) als selektives Verfahren auch bei flächigen Ausprägungen geringer Dicke. Bei Nutzung des Laser-assisted Drug Delivery erreicht die sog. Laser-assisted PDT bessere Abheilungsraten und längere Rezidivfreiheit.

Laut publizierter Evidenz ist die Effizienz bei Verwendung eines leistungsfähigen CO2-Lasers am höchsten, da bei hoher Penetration eine moderate Koagulationszone die Anreicherung und Speicherung von die 5-Aminolävulinsäure (ALA) mit konsekutiver dermaler Distribution sichert. Flächige Strahlquellen, die das Tageslicht simulieren erlauben bei relativer Schmerzarmut die Therapie bis ca. 600cm2 in einer Sitzung.

Literatur:

S2k-Leitlinie Lasertherapie der Haut, AWMF-Registernummer 013-095, 2022; verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/013-095l_S2k_Lasertherapie-der-Haut_2022-03.pdf; Zugriff: 25.7.2022

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