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Klimawandel trifft Haut und Seele

Eine kleine Pflanze sucht sich einen Weg durch einen vertrockneten Boden mit Rissen.
© iStock

Klimastress zeigt sich nicht nur auf der Haut

Die Haut ist Spiegel der Seele – und der Umwelt. Die psychosozialen Folgen des Klimawandels rücken zunehmend in den Fokus der Dermatologie. Patient:innen mit Hauterkrankungen zeigen nicht nur somatische Symptome, sondern auch eine wachsende psychische Belastung. Solastalgie, Klimaangst und Stress durch Umweltveränderungen sind keine diffusen Phänomene mehr, sondern Teil des klinischen Alltags.

Die AG Nachhaltigkeit in der Dermatologie e.V., unter dem Vorsitz von Dr. Susanne Saha, sieht in der Verschränkung ökologischer, psychischer und dermatologischer Aspekte ein zentrales Zukunftsthema: Die Dermatologie muss sich auf einen Wandel einstellen – sowohl pathophysiologisch als auch psychosozial.

Solastalgie, Klimaangst, Eco-Distress – neue psychische Reaktionen im Anthropozän

Die psychischen Reaktionen auf die Klimakrise sind vielfältig. Solastalgie beschreibt die Trauer über den Verlust vertrauter Umwelten. Climate Anxiety – vor allem unter Jugendlichen weit verbreitet – äußert sich in Schlafstörungen, Zukunftsangst, innerer Erschöpfung. In einer internationalen Umfrage gaben 75 % der 16- bis 25-Jährigen an, die Zukunft als beängstigend zu empfinden.

Diese Gefühle sind reale Reaktionsformen auf eine sich verändernde Welt – und Teil des Gesprächs, das Dermatolog:innen mit ihren Patient:innen führen sollten. Denn psychische Belastung kann chronische Dermatosen aggravieren, Schübe verstärken und die Krankheitsverarbeitung erheblich erschweren.

Ein neues Krankheitsverständnis für neue Zeiten

Das klassische biopsychosoziale Modell nach George L. Engel reicht heute nicht mehr aus. Eine vierte Dimension tritt hinzu: Die Umwelt. Ob UV-Strahlung, Luftschadstoffe, Extremwetter oder emotionale Reaktionen auf die Klimakrise – Umweltfaktoren wirken direkt und indirekt auf Haut und Psyche.

Die Canmore-Erklärung sowie das DGPPN-Positionspapier „Klima und Psyche“ fordern eine transdisziplinäre Perspektive. Sie bieten auch der Dermatologie eine Struktur, um Umweltstress, Mikrobiomveränderung, psychische Belastung und Hauterkrankungen gemeinsam zu verstehen und integrativ zu behandeln.

Psychosoziale Resilienz: Ein Therapieziel auch in der Dermatologie

Dermatolog:innen stehen an der Schnittstelle zwischen äußerer Belastung und innerem Erleben. Das bedeutet: Fortbildung in psychosomatischer Grundversorgung, bewusste Berücksichtigung von Umweltfaktoren, gezielte Ansprache von Stress, Angst oder Erschöpfung im Patient:innengespräch.

Was es jetzt braucht, sind klimaadaptive Konzepte: hitzeschützende Praxisräume, nachhaltige Versorgungsstrukturen, interdisziplinäre Zusammenarbeit – und digitale Tools wie UV-, Pollen- oder Luftqualitäts-Apps, die in Beratung und Prävention aktiv eingesetzt werden sollten.

Ebenso zentral: Die Vermittlung von sogenannten Co-Benefits – Maßnahmen, die gleichzeitig psychisch stabilisieren und ökologisch wirksam sind. Dazu zählen pflanzenbasierte Ernährung, Bewegung in der Natur oder soziale Einbindung – einfache, aber wirksame Elemente psychosozialer Resilienz.

Veranstaltungen wie der Kongress „Spektrum Hautgesundheit 2025“ bieten eine Plattform, um genau diese komplexen Wechselwirkungen sichtbar zu machen, Wissen zu vernetzen und neue Narrative für eine zukunftsfähige Dermatologie zu entwickeln. Der fachübergreifende Austausch ist essenziell, um planetare und psychische Gesundheit zusammenzudenken – und konkrete Lösungen in die Praxis zu überführen.

Literaturübersicht

Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit in der Dermatologie (AGN), abgerufen am 28. Mai 2025.

Grosskopf, C. M. et al. (2024): Planetare Gesundheit und psychische Gesundheit. Der Nervenarzt, DOI: 10.1007/s00115-024-01742-1.

Dohm, L. et al. (2024): Psychische Folgen von Klima- und Umweltveränderungen am Beispiel der Dermatologie. Die Dermatologie, DOI: 10.1007/s00105-024-05396-7.

Engel, G. L. (1977): The Need for a New Medical Model: A Challenge for Biomedicine. Science, DOI: 10.1126/science.847460.

Prescott, S. L. et al. (2018): The Canmore Declaration: Statement of Principles for Planetary Health. Challenges, DOI: 10.3390/challe9020031.

Heinz, A. et al. (2023): Positionspapier „Klimawandel und psychische Gesundheit“, Der Nervenarzt, DOI: 10.1007/s00115-023-01457-9.

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Bepanthen® Pflichttext

Bepanthen® Pflichttext

Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

Hinweise:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Enthält Wollwachs. Bitte Packungsbeilage beachten.

Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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