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Klimawandel & Hautgesundheit – Was Polarexpeditionen der Praxis lehren

Ein Forscher steht in einer Gletscherhöhle, das Eis über ihm schimmert in Blautönen
© iStock

Extreme Regionen als Frühwarnsysteme für globale Risiken

Die Polarregionen gelten als empfindliche Indikatoren des Klimawandels. Temperaturanstiege, Schmelzen von Eisflächen und veränderte Wetterzyklen treten hier früher und deutlicher auf. Für die medizinische Praxis wird zunehmend klar: Diese Veränderungen wirken sich auch direkt auf Gesundheitsrisiken aus – die Haut als größtes Organ des Menschen steht dabei im Vordergrund.

Klimawandelbedingte Veränderungen und ihre dermatologische Relevanz

Schmelzende Eisflächen verringern ihr Rückstrahlvermögen und erhöhen die UV-Reflexion, was die phototoxische Belastung in Polarregionen verstärkt und subklinische Hautschäden wahrscheinlicher macht. Gleichzeitig verschieben sich die Kälterisiken durch verkürzte Winter und extreme Temperaturschwankungen, was Erfrierungen schwerer kalkulierbar macht. Die individuelle Vulnerabilität hängt von Faktoren wie Mikrozirkulation, Körperzusammensetzung und Geschlecht ab.

Temperaturen, erhöhte UV-Strahlung und Luftverschmutzung erhöhen die Inzidenz von Hautkrebs und verstärken chronisch-entzündliche Hautkrankheiten wie atopische Dermatitis, Psoriasis oder Akne. Auch Hautinfektionen nach Extremereignissen wie Überschwemmungen oder Waldbränden werden häufiger beobachtet.

Citizen Science als Grundlage für Umweltmedizin

Forschungsprojekte wie OCEAN CHANGE nutzen Expeditionen nicht nur für spektakuläre Bilder, sondern als systematische Datensammler. Neben meteorologischen Parametern wie Temperatur und Salzgehalt werden auch Faktoren wie Mikroplastikbelastung, Meereisveränderungen und ökologische Shift-Zonen erfasst.

Diese Daten bilden eine Grundlage für die Beurteilung, wie sich Umweltbedingungen global verändern – und welche neuen Expositionsrisiken für die Hautgesundheit entstehen können. Sie machen den Klimawandel messbar und geben Hinweise darauf, wie sich Expositionsbedingungen auch in anderen Regionen verändern könnten – zum Beispiel in Hochgebirgen oder ariden Zonen.

Medizinische Beratung im Kontext globaler Veränderungen

Für Ärzt:innen bedeutet dieses Wissen: Hautgesundheit muss im Kontext veränderter Umweltbedingungen beraten werden. UV-Schutzkonzepte, Kleidungsempfehlungen oder Expositionszeiten müssen individuell angepasst und regelmäßig hinterfragt werden.

Chronische Dermatosen, atopische Erkrankungen oder Autoimmunprobleme können sich unter neuen Klimabelastungen verändern oder exazerbieren. Eine umfassende Anamnese sollte künftig auch Umwelt- und Klimafaktoren berücksichtigen.

Hautgesundheit als Public-Health-Thema

Die Integration umweltmedizinischer Aspekte in die dermatologische und allgemeinmedizinische Beratung wird daher zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Der Kongress „Spektrum Hautgesundheit 2025: Haut am Limit“ greift dieses Thema bewusst auf – um Umweltmedizin, Klimawandel und Dermatologie in einen gemeinsamen Diskurs zu bringen. Die Perspektive eines erfahrenen Polarforschers wie Arved Fuchs liefert wertvolle Impulse dafür, wie Umweltbeobachtung und medizinische Prävention zusammengedacht werden können – und wie Citizen Science helfen kann, Wissen für den ärztlichen Alltag nutzbar zu machen.

Literaturübersicht:

  • Arved Fuchs, Expeditionen und Vorträge. arved-fuchs.de.
  • Arved Fuchs, OCEAN CHANGE Projekt 2025.
  • Arved Fuchs, Bücher und Interviews.
  • Scheinkman, R. et al. (2025): Arctic & Antarctic dermatology: a narrative review of cutaneous conditions of polar explorers and researchers. Archives of Dermatological Research, DOI: 10.1007/s00403-025-04182-2.
  • Haman, F. et al. (2022): Human vulnerability and variability in the cold: Establishing individual risks for cold weather injuries. Temperature, DOI: 10.1080/23328940.2022.2044740.
  • Asghari, M. et al. (2025): Climate Change and Outdoor Workers: A Narrative Review. Occupational Medicine, DOI: 10.18502/tkj.v17i1.18379.
  • Belzer, A., Rawlings Parker, E. (2023): Climate Change, Skin Health, and Dermatologic Disease: A Guide for the Dermatologist. American Journal of Clinical Dermatology, DOI: 10.1007/s40257-023-00770-y.

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Bepanthen® Pflichttext

Bepanthen® Pflichttext

Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

Hinweise:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Enthält Wollwachs. Bitte Packungsbeilage beachten.

Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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