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Aktinische Keratosen wirksam behandeln: Moderne Methoden zwischen Kryotherapie und Laser

Aktinische Keratose auf einem Handrücken
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Vom UV-Schaden zur aktinischen Keratose

Aktinische Keratosen (AK) sind mehr als ein kosmetisches Ärgernis: Als potenziell präkanzeröse Hautläsionen gelten sie als Vorstufe des Plattenepithelkarzinoms. Ihre Inzidenz steigt seit Jahren, bedingt durch demografischen Wandel, erhöhte UV-Exposition – und durch klimabedingte Veränderungen. Die therapeutische Konsequenz: AK erfordern eine präzise Diagnostik und individuell abgestimmte Behandlung, die sowohl Einzelläsionen als auch die Feldkanzerisierung adressiert.

Kryotherapie: Bewährt, aber begrenzt

Die Kryotherapie mit flüssigem Stickstoff gilt als Goldstandard bei Einzel-AK. Die Methode ist einfach durchzuführen, kosteneffektiv und führt häufig zu einer guten Heilung. In bis zu 98 % der Fälle kommt es zu einer vollständigen Abheilung bei vereinzelter, nicht-hyperkeratotischer AK. Jedoch bleibt der Nachteil: Die Methode adressiert nicht das gesamte Aktinische Feld, sondern nur sichtbare Herde. Bei Patienten mit multiplen AK oder ausgeprägter Feldkanzerisierung ist das Rezidivrisiko entsprechend hoch. Leitlinien empfehlen die Kryotherapie daher hauptsächlich bei klar begrenzten, klinisch eindeutigen Einzelläsionen.

Ablative Laser: Präzision für komplexe Fälle

Für ausgedehnte oder hyperkeratotische AK bieten sich ablative Laserverfahren als effektive Alternative an. Insbesondere der CO2-Laser und der Er:YAG-Laser haben sich in Studien als wirksam erwiesen. Sie ermöglichen die gezielte Abtragung der geschädigten Epidermis und können auch flächig eingesetzt werden. Damit eignen sie sich nicht nur für Einzelläsionen, sondern auch für die Behandlung von Feldkanzerisierung.

Ein besonderer Vorteil zeigt sich in der Kombination mit photodynamischer Therapie (PDT): Die fraktionierte Laserbehandlung verbessert die Wirkstoffaufnahme und kann die Effektivität der PDT deutlich steigern (Laser-assisted Drug Delivery). Diese Kombinationstherapie zeigt höhere Clearance-Raten und längere Rezidivfreiheit als Einzelverfahren.

Wundheilung entscheidet über den Therapieerfolg

Ein oft unterschätzter Aspekt bei der Laserbehandlung ist die Nachsorge. Die ablativen Verfahren führen zu einer kontrollierten Hautabrasion – die Hautbarriere wird temporär durchbrochen, die Regeneration ist entscheidend für das kosmetische Ergebnis und die Patientenzufriedenheit.

Neuere Studien zeigen, dass die Wahl der Wundbehandlung die Heilungszeit signifikant beeinflussen kann. In einem klinischen Setting wurde eine dexpanthenolhaltige Salbe mit Vaseline verglichen. Die Ergebnisse: Die Dexpanthenol-Gruppe zeigte eine schnellere Reepithelisierung und ein besserer kosmetischer Outcome. Histologische Analysen und Untersuchungen in 3D-Hautmodellen bestätigen die regenerative Wirkung von Dexpanthenol auf epidermale Zellmigration und Differenzierung.
Prof. Dr. Jens Malte Baron (Universitätsklinikum RWTH Aachen) – Autor der Studie zur Rolle von Dexpanthenol zur Wundheilung nach kosmetischer Intervention – betont die Relevanz einer evidenzbasierten Nachsorge bei Laseranwendungen.

Über diese Entwicklungen und neuste Erkenntnisse zu Therapie und Nachsorge spricht Prof. Dr. Baron in seinem Vortrag bei "Spektrum Hautgesundheit 2025: Haut am Limit".

Literaturübersicht:

  • Gorski J, Proksch E, Baron JM, Schmid D, Zhang L. Dexpanthenol in Wound Healing after Medical and Cosmetic Interventions (Postprocedure Wound Healing). Pharmaceuticals (Basel). 2020 Jun 29;13(7):138. doi: 10.3390/ph13070138.
  • European Dermatology Forum (EDF), Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), & Österreichische Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie (ÖGDV). (2020). S3-Leitlinie Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut – Kurzfassung. AWMF-Register-Nr. 032/022OL.
  • Leitlinie Lasertherapie der Haut (S2k). (2021). Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), AWMF-Leitlinien-Register-Nr. 013/094.
  • Aggarwal I, Puyana C, Chandan N, Jetter N, Tsoukas M. Field Cancerization Therapies for the Management of Actinic Keratosis: An Updated Review. Am J Clin Dermatol. 2024 May;25(3):391-405. doi: 10.1007/s40257-023-00839-8.
  • Wiegell SR, Wulf HC, Szeimies RM, Basset-Seguin N, Bissonnette R, Gerritsen MJ, Gilaberte Y, Calzavara-Pinton P, Morton CA, Sidoroff A, Braathen LR. Daylight photodynamic therapy for actinic keratosis: an international consensus: International Society for Photodynamic Therapy in Dermatology. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2012 Jun;26(6):673-9. doi: 10.1111/j.1468-3083.2011.04386.x.
  • Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AKdÄ). (2021). Topische Wirkstoffe zur Behandlung der aktinischen Keratose.

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Bepanthen® Pflichttext

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Bepanthe® ANTISEPTISCHE WUNDCREME

Wirkstoffe: Dexpanthenol und Chlorhexidinbis(D-gluconat)

Bepanthen® AUGEN- UND NASENSALBE, Bepanthen® LÖSUNG, Bepanthen® WUND- UND HEILSALBE

Wirkstoff: Dexpanthenol

Zusammensetzung:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

1g Creme enthält als Wirkstoffe: 5 mg Chlorhexidinbis (D-gluconat), 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Macrogolstearat 1500; Glycerolmonostearat 40-55; Cetomacrogol 1000; Dickflüssiges Paraffin; Cetylstearylalkohol (Ph. Eur.); Dimeticon 1000; Glycerol 85%; Hartparaffin; Hyetellose; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: rac-(3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Wollwachs; Dickflüssiges Paraffin; Weißes Vaselin; Gereinigtes Wasser.

Die Bepanthen® Augen- und Nasensalbe enthält keine Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe.

Bepanthen® LÖSUNG:

1 ml Lösung enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Natriumbenzoat; Methyl(4-hydroxybenzoat); Propyl(4-hydroxybenzoat); (3R)-3-Hydroxy-4,4-dimethyloxolan-2-on; Gereinigtes Wasser.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

1 g Salbe enthält als Wirkstoff: 50 mg Dexpanthenol. Sonstige Bestandteile: Gebleichtes Wachs; Dickflüssiges Paraffin; Dünnflüssiges Paraffin-Weißes Vaselin-Ceresin-Glycerolmonooleate (veg.)-Wollwachsalkohole-Gemisch (Protegin X); Gereinigtes Wasser; Cetylalkohol (Ph.Eur.); Mandelöl; Stearylalkohol (Ph.Eur.); Weißes Vaselin; Wollwachs.

Anwendungsgebiete:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Zur antiseptischen Behandlung von oberflächlichen Wunden; Schürf-, Riss-, Platz- und Kratzwunden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Hautschädigungen an der Hornhaut, Bindehaut bzw. Nasenschleimhaut.

Bepanthen® LÖSUNG:

Zur Unterstützung der Heilung von Haut- und Schleimhautläsionen verschiedener Ätiologie.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Zur Unterstützung der Heilung bei oberflächlichen leichten Haut- und Schleimhautschädigungen.

 

Gegenanzeigen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Chlorhexidin, Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei tiefen oder sezernierenden Wunden, Ulcus cruris und unter Verwendung eines Okklusivverbandes.

Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® Lösung; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Dexpanthenol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Überempfindlichkeit gegen Methyl-4-hydroxybenzoat oder Propyl-4-hydroxybenzoat.

Nebenwirkungen:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME; Bepanthen® Augen- und Nasensalbe; Bepanthen® LÖSUNG; Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Allergischen Hautreaktionen wie z.B. Kontaktdermatitis, allergische Dermatitis, Juckreiz, Rötung, Ekzem, Ausschlag, Nesselsucht, Hautreizung und Bläschen.

Für Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME zusätzlich:

Erkrankungen des Immunsystems und Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Überempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion und anaphylaktischer Schock (potentiell lebensbedrohlich) mit entsprechenden Manifestationen bzgl. Labor und Klinik einschließlich Asthma Syndrom, leichte bis mittelschwere Reaktionen, die potentiell Haut, Atemwege, Magen-Darm-Trakt und Herz-Kreislauf-System beeinflussen, einschließlich Symptomen wie z.B. Ausschlag, Nesselsucht, Ödeme, Juckreiz, Herz- und Atembeschwerden.

Für Bepanthen® LÖSUNG zusätzlich:

Methyl-4-hydroxybenzoat und Propyl-4-hydroxybenzoat können Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Auswirkungen auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen:

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe: Bei Anwendung am Auge ist kurzfristig eine leichte Sehbeeinträchtigung möglich.

Hinweise:

Bepanthen® ANTISEPTISCHE WUNDCREME:

Enthält Cetylstearylalkohol. Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit Auge, Ohr und Schleimhaut ist zu vermeiden.

Bepanthen® Augen- und Nasensalbe:

Enthält Wollwachs. Bitte Packungsbeilage beachten.

Bepanthen® LÖSUNG:

Enthält Natriumbenzoat, Methyl(4-hydroxybenzoat), Propyl(4-hydroxybenzoat). Bitte Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bepanthen® Wund- und Heilsalbe:

Enthält Wollwachs, Stearylalkohol und Cetylalkohol. Packungsbeilage beachten. Kontakt mit den Augen vermeiden.

Bayer Vital GmbH, 51368 Leverkusen, Deutschland

Stand: 03/2024

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